Der Weg zum Privatpiloten-Schein

Posted by admin |01 Aug 18 |

Selber Fliegen zu können war schon lange ein großer Wunsch von mir nachdem Freunde von mir ihre Pilotenausbildung abgeschlossen haben und ich dort immer wieder einmal mitfliegen konnte. Den Grundstein zum Interesse am Fliegen hat jedoch schon mein Onkel bei mir mit 6 Jahren gelegt, als ich mit einer kleinen Cessna über Bad-Neuenahr mitfliegen durfte.

So ging es los

Ende 2015 habe ich mir dann einen Ruck gegeben den Flugschein tatsächlich anzugehen. Wie so häufig brauchte es aber natürlich auch günstige Umstände. Die waren dadurch gegeben, dass ich eigentlich eine kleine Wohnung in der Lousbergstraße kaufen und umbauen wollte, der Deal jedoch im letzten Moment geplatzt ist. Auch wenn ich damals ziemlich ungehalten über die nicht gehaltene mündliche Zusage war -> Vielen Dank Frau Go. – ohne ihren Rückzieher hätte ich jetzt keinen Schein in der Tasche.

Nach diesem Erlebnis habe ich mich dann entschlossen ein Teil des Ersparten in einen Pilotenschein zu investieren und meinen Traum umzusetzen. Im Dezember 2015 habe ich mich also zum LAPL-Schein bei der Westflug in Aachen angemeldet.

Natürlich war ich nach der Anmeldung heiß auch schnell in den Flieger zu steigen. Zunächst ließ das Wetter jedoch mehrere Termine platzen. Zu meiner großen Freue konnte ich meinen ersten Flug dann aber mit dem Fluglehrer Thomas Nadenau machen, der während meiner Zeit bei Philips im Nachbarbüro saß!

Wie das Leben dann so spielt, kam das Immobilien Thema 3 Monate später wieder auf den Tisch und aus der kleinen Wohnung wurde eine großes Haus mit vollständiger Sanierung. Meine Zeitplanung den Schein schnell abzuschließen geriet dadurch etwas durcheinander.

Wie lief es weiter:

Am Anfang habe ich den Fehler gemacht, mit sehr vielen verschiedenen Fluglehrern zu fliegen. Wenn es Kritik an der Westflug gibt, dann dass es keine hauptberuflichen Fluglehrer gibt, mit denen man sehr gut planen kann. An dieser Stelle möchte ich jedem Flugschüler empfehlen den Schein mit max. 2 Fluglehrern durchzuziehen.

Nach einer größeren Zahl an Lehrern hatte ich dann mit Johannes einen netten jungen Kerl, mit dem ich bis Mitte 2016 regelmäßig unterwegs war. Ab Mitte 2016 hat uns das Haus aber so stark in Beschlag genommen, dass ich bis auf eine Ausnahme am 16.3. 2017 bis zum 3.11.2017 mit der Praxisausbildung pausiert habe.

Nach der Pause konnte ich dann die Ausbildung mit einem Lehrer-Team aus Andreas und Peter weiter durchziehen. Die Beiden haben mir mit ihrer ruhigen Art viel beibringen können, so dass ich meinen Schein bis zum 21.07.2018 durchziehen konnte. Dadurch, dass ich schon ein paar Stunden mehr brauchte um wieder in das Fliegen reinzukommen, habe ich auch die Entscheidung getroffen von LAPL auf PPL zu wechseln.

Warum dann doch PPL?:

Mit einem PPL-Schein kann man sofort Gäste mitnehmen und muss nicht erst wie beim LAPL erstmal 10h solo fliegen. Außerdem ist es mit der PPL-Lizenz möglich größere Flugzeuge zu fliegen und auch eine Anerkennung ist im Ausland einfacher möglich.

Da die Ummeldung nur eine kleine Formalie in der Flugschule ist, würde ich Flugschülern empfehlen den gleichen Weg zu gehen um mehr Flexibilität zu haben. Bei Zeitknappheithat schließt man den LAPL-Schein einfach ab, wenn es gut passt wechselt man kostenneutral auf PPL. Wichtig ist nur, dass man bei den Solo-Dreiecken in der Praxisausbildung die größere PPL-Runde fliegt!

Die Prüfung:

Vor der Prüfung war ich natürlich schon etwas aufgeregt. Mir haben meine Vorbereitungsflüge nicht 100% gefallen – Insbesondere bei den Steilkurven war ich nicht mit mir zufrieden.

In den Anmeldungsdokumenten wurde mir als Prüfer dann ein netter Prüfer aus Bonn zugewiesen. Ich sollte das Dreieck Aachen-Dahlemer-Binz-Mönchsheide- Aachen vorbereiten, was ich auch tat. Am Tag der Prüfung war das Wetter mit einigen Gewitterzellen echt nicht berauschend, so dass nicht klar war ob wir fliegen können. Wir sind dann trotzdem los und es hat alles super geklappt – selbst die Steilkurven sind mir so gelungen, dass selbst ich zufrieden war J

Jeder der mal mitfliegen möchte kann sich unter http://alex-stoffers.de/fliegen gerne etwas informieren und mit mir in Kontakt treten. Auch zum Erfahrungsaustausch bin ich immer zu erreichen!

Alex

Hier noch ein paar Zahlen, Daten, Fakten:

  • Flugstunden bis zur Prüfung: 53,21
  • Landungen bis zur Prüfung: 233
  • Gesamte Ausbildungskosten inkl. Prüfung: 12.500€